Die halbprivate Charité CFM Facility Management GmbH wird ab dem Jahr 2019 eine hundertprozentige Tochter der Charité sein. Das erklärte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) in einem Interview mit der Berliner Zeitung. Das Land Berlin wird den bisherigen privaten Eignern Vamed Deutschland, der Dussmann-Gruppe und Hellmann Worldwide ihre Anteile abkaufen. Für ihren Anteil in Höhe von 49 Prozent will das Land nach Schätzungen einen zweistelligen Millionenbetrag zahlen. CFM ist an der Charité unter anderem für alle nichtmedizinischen und nichtpflegerischen Dienstleistungen in der Technik, Logistik und Infrastruktur verantwortlich.
Michael Müller kündigte zudem Lohnerhöhung für die CFM-Beschäftigten an. Möglicherweise noch in diesem Jahr soll die Grundvergütung auf elf Euro steigen. Später könnten sich die Löhne auch am Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst orientieren. Diese ginge „nicht von heute auf morgen, weil es die Charité finanziell überfordern würde“, so Müller. Die Gewerkschaft Verdi hatte zuletzt immer wieder die Angleichung der Löhne bei CFM an die Gehälter der Beschäftigten der Charité gefordert.