Im Klinikum Nürnberg sind 2016 mehr Patienten als im Vorjahr behandelt worden. Die Zahl stieg um 2,5 Prozent auf 98.222 stationär versorgte Menschen. Die medizinischen Leistungen nahmen um zwei Prozent zu, teilte das kommunale Krankenhaus mit. „Die wachsende Patientenzahl an unseren beiden Standorten ist ein deutlicher Vertrauensbeweis, darum war es ein erfolgreiches Jahr“, erklärte Klinikum-Vorstand Alfred Estelmann. Auch beim Umsatz legte das Klinikum zu: Er stieg um 3,2 Prozent auf 536 Millionen Euro.
Das Geschäftsergebnis des Nürnberger Klinikums lag jedoch mit 4,2 Millionen Euro im Minus. Estelmann machte dafür die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen verantwortlich: „Auf der einen Seite steigen die Anforderungen der Politik an die Versorgung und Vorhaltung von Leistungen, auf der anderen Seite werden die Krankenhäuser aber nicht im gleichen Maße gefördert und ihre Einnahmen bleiben gedeckelt.“
Trotz der schwierigen Bedingungen habe das Klinikum Nürnberg auch im vergangen Jahr rund 30 Millionen Euro investiert. Am Standort Süd sind Tageskliniken für die Erwachsenen- und Jugendpsychiatrie entstanden. Im selben Neubau sind nun auch die Schule für Kranke und zwei weitere Operationssäle des Herz-Gefäß-Zentrums untergebracht.