In den vergangenen zwei Quartalen des laufenden Jahres ist in deutschen Krankenhäusern ein verstärkter Einsatz von Biosimilars zu verzeichnen gewesen, meldet die Arbeitsgemeinschaft Pro Biosimilars. Sie zitiert die
Ergebnisse einer selbst in Auftrag gegebenen Studie. Nach anfänglicher Zurückhaltung griffen Krankenhausärzte inzwischen häufiger auf Nachahmerprodukte von Biopharmazeutika zurück, erklärte der Verband heute in Berlin und begrüßte diese Entwicklung. Gleichzeitig beklagte die Lobbyorganisation der Unternehmen in Deutschland, die Biosimilars herstellen, wirtschaftliche Fehlanreize im deutschen Vergütungssystem, welche Biosimilars benachteiligten: „Die bislang gängige Vertragsform, bei der ein einheitlicher Prozentsatz als Abschlag auf den Listenpreis definiert wird, macht für das Krankenhaus den Einsatz der teureren Originalprodukte betriebswirtschaftlich attraktiv“, beklagt der Verband.