Sondereffekte im zweistelligen Millionenbereich, ein hoher Instandhaltungsaufwand sowie gestiegene Personalkosten haben bei der Universitätsmedizin Mainz 2016 zu einem Jahresfehlbetrag von 26,1 Millionen Euro geführt. 2015 betrug das Minus noch 6,2 Millionen Euro. Ein Aufwärtstrend zeigte sich hingegen bei der Zahl der behandelten Patienten. Der Wert stieg von rund 65.000 im Jahr 2015 auf etwa 68.000 Patienten im vergangenen Jahr.
Als Herausforderung für die Uniklinik nannte der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Norbert Pfeiffer, bei der Vorstellung der Ergebnisse unter anderen die Notfallversorgung. Hier sei man mit Blick auf die über das Gelände verteilten Notaufnahmen „strukturell noch nicht gut aufgestellt“. Dieses Problem wollen die Mainzer im Rahmen ihres Bau-Masterplans durch ein neuen Zentralgebäudes angehen. Weitere Uniklinik-spezifische Herausforderungen seien unter anderem die hohen Vorhaltekosten bei der Rund-um-die-Uhr-Versorgung, etwa im Rahmen des Traumazentrums, sowie die Extremkostenfälle.
Die Erlöse aus Krankenhausleistungen lagen bei der Mainzer Unimedizin 2016 bei rund 390 Millionen Euro. Sie stiegen damit gegenüber 2015 um 4,3 Prozent. Auch beim Personal gab es einen Zuwachs: So waren im vergangenen Jahr im Durchschnitt mit 5.648 Vollkräften 82 mehr beschäftigt als ein Jahr zuvor.