Der Freiburger Regionalverbund kirchlicher Krankenhäuser (RkK) will das Bruder-Klaus-Krankenhaus in Waldkirch verkaufen. Der Aufsichtsrat werde für die Klinik „neue Wege“ suchen und sie gegebenenfalls an einen anderen Träger abgeben, teilte der Regionalverbund gestern mit. Es hätten bereits erste Gespräche mit Vertretern des Kreiskrankenhauses Emmendingen und der BDH-Klinik Elzach stattgefunden, um eine Lösung im Landkreis zu finden.
Der RkK wird von mehreren Ordensgemeinschaften getragen. Diese hätten den Verbund über viele Jahre unter anderem durch hohe Investitionskostenzuschüsse intensiv unterstützt, heißt es in einer Mitteilung des Verbundes. Die Alters- und Personalstruktur der Gemeinschaften ließe dies künftig aber nicht mehr zu. Der Aufsichtsrat habe deshalb den Verkaufsbeschluss gefasst.
Nach eigenen Angaben ist das RKK Klinikum der größte außeruniversitäre Gesundheitsdienstleister im Großraum Freiburg. In den Häusern mit 623 Planbetten werden jährlich über 30.000 stationäre und rund 40.000 ambulante Patienten behandelt. Das Bruder-Klaus-Krankenhaus verfügt über 101 Betten in den Hauptabteilungen Innere Medizin, Allgemein- und Unfallchirurgie und übernimmt die internistische und chirurgische Versorgung im Elztal.