Mehrere namhafte Verbände und Organisationen fordern von der Politik eine schlüssige Agenda für die Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems. Von einer konsequenten und flächendeckenden Digitalisierung des Gesundheitswesens könne keine Rede sein, heißt es einem heute veröffentlichten gemeinsamen Positionspapier des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS), des Bundesverbandes Managed Care (BMC), des Bundes zur Verbreitung digitaler Innovationen im Gesundheitswesen (BVdIG), des Deutschen Netzwerks Versorgungsforschung (DNVF), der Gesellschaft für Recht und Politik im Gesundheitswesen (GRPG) und des Verbandes digitale Gesundheit (VdigG).
Forderungen der Verbände sind unter anderem:
- Der Rechtsanspruch auf die digitale Verfügbarkeit von Patientendaten soll umgesetzt werden.
- EDV-technische Lösungen sollen interoperabel gestaltet sein.
- Das Fernbehandlungsverbot für Ärzte und andere Berufsgruppen soll gelockert werden und die Musterberufsordnung für Ärzte dementsprechend angepasst werden.
- Den Akteuren des Gesundheitswesens soll ein dauerhaftes und „angemessenes“ Innovationsbudget zur Verfügung gestellt werden; die Medizininformatik soll stärker beim Innovationsfonds beteiligt werden.
- Die digitalen Angebote müssten flächendeckend in ganz Deutschland verfügbar sein.
Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatte f&w führen und wirtschaften im Krankenhaus 20 Ideen für die digitale Transformation des Gesundheitswesens vorgelegt. Zur Sonderseite Digitale Agenda für den Koalitionsvertrag