Die Zahl depressiver Patienten in Deutschland steigt: 2016 haben die Krankenhäuser bundesweit insgesamt 263.428 Patienten aufgrund einer Depression vollstationär behandelt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilt, ist die Fallzahl im Vergleich zum Jahr 2011 (245.956 Patienten) um sieben Prozent gestiegen. Auch die Zahl der gegen Depressionen behandelten Kinder und Jugendlichen hat sich im gleichen Zeitraum erhöht: 2016 waren insgesamt 15.446 Kinder und Jugendliche vollstationär in Behandlung. Dies entspricht einem Anteil von sechs Prozent, 2011 hatte ihr Anteil noch bei drei Prozent gelegen.
„Die Gründe für den Anstieg der Krankenhausbehandlungen sind komplex und vielschichtig und lassen sich nicht direkt aus der Krankenhausstatistik ablesen“, schreibt Destatis. So könnten unter anderem die gestiegene Lebenserwartung und die Anfälligkeit Älterer zu höheren Zahlen führen. Auch eine bessere Diagnostik und Sensibilität gegenüber psychischen Erkrankungen könne zu dieser Entwicklung beigetragen haben.