Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) sieht die Vorhaben von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur Kranken- und Altenpflege größtenteils positiv. In den vergangene Woche vorgestellten Eckpunkten für ein Pflege-Sofortprogramm fänden sich auch einige Forderungen des VKD wieder, erklärt der Verbandspräsident Josef Düllings. Dazu zähle unter anderem, dass die Krankenkassen schon ab diesem Jahr die linearen und strukturellen Tarifsteigerungen für Pflegekräfte vollständig refinanzieren sollen. Ein Wermutstropfen sei aber, dass die Tarifsteigerungen nicht auch für andere Berufsgruppen, wie Hebammen und Physiotherapeuten, gelten sollen, so Düllings.
Der VKD begrüßt hingegen, dass das Pflegestellenförderprogramm über das Jahr 2018 hinaus verlängert werden soll. Auch dass über den Strukturfonds künftig Investitionen in Ausbildungsstätten finanziert werden können, hält der Verband für sinnvoll. Problematisch sei jedoch weiterhin der Fachkräftemangel. Es sei klar, dass weder ein Gesetz noch mehr Geld zusätzliche Pflegekräfte aus dem Hut zaubern könnten, so der VKD.