IBM hat Medienberichten zufolge bis zu 70 Prozent seiner Mitarbeiter aus dem Bereich Watson Health entlassen. Das berichtet die „The Register“ unter Berufung auf interne Quellen. Betroffen seien vor allem Mitarbeiter von Firmen, die IBM in den vergangenen Jahren zugekauft hat. Das Unternehmen hat sich bislang nicht zu diesen Medienberichten geäußert.
Das kognitive Computersystem Watson sollte als neues intelligentes Hilfsmittel Ärzte und Pflegekräfte entlasten und sie in der Diagnose und Therapiefindung unterstützen. Zuletzt sind diese Pläne allerdings ins Stocken geraten. Anfang 2017 hatte MD Anderson, eine der größten Krebskliniken in den USA, die Kooperation mit Watson beendet. In Deutschland hat der Krankenhauskonzern Rhön Klinikum im Herbst vergangenen Jahres beschlossen, auf andere KI-Projekte zu setzen. Auch die weltgrößten Rückversicherer Munich Re und Swiss Re haben ihre Watson-Projekte beendet oder reduziert, berichtete die Wirtschaftswoche. Die Investmentbank Jefferies hatte im Juni 2017 prognostiziert, dass Google, Amazon, Apple und Facebook IBMs KI-Technologie den Rang ablaufen werden.