Die Zuwanderung von Pflegekräften aus dem Ausland soll erleichtert werden. Dies geht aus den Eckpunkten für ein Einwanderungsgesetz hervor, die das Bundesinnenministerium zusammen mit dem Arbeits- und dem Wirtschaftsministerium erstellt hat. Wie mehrere Medien, darunter die Frankfurter Allgemein Zeitung (FAZ), berichten, soll die Vorrangprüfung für Deutsche durch die Bundesagentur für Arbeit entfallen.
Zudem soll es Fachkräften mit einer qualifizierten Ausbildung ermöglicht werden, künftig für ein halbes Jahr nach Deutschland zu kommen, um sich eine Arbeitsstelle zu suchen. Bedingung sei, dass sie gut Deutsch sprechen und ihren Lebensunterhalt selbstständig sichern können. Bislang sei diese Möglichkeit einer Einreise zur Arbeitssuche auf Hochschulabsolventen beschränkt, schreibt die FAZ. Diese Änderung habe Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) insbesondere mit Blick auf die Altenpflege angeregt, da es bislang zu schwierig sei, die Anerkennung eines ausländischen Berufsabschlusses vom Ausland aus zu erlangen. Zudem plant die Große Koalition, Verwaltungsabläufe bei der Zuwanderung zu vereinfachen.