Die Klinikgruppe Asklepios bündelt ihre Angebote zur Altersmedizin. Unter dem Namen „Ancoris“ hat das Unternehmen ein standortübergreifendes Geriatriezentrum gegründet, teilte Asklepios heute mit. Hierzu wurden die eigenen vier Hamburger Kliniken mit einer Geriatrischen Abteilung zusammengeschlossen und gemeinsame Standards festgelegt.
Die Asklepios Kliniken Nord, Wandsbek, Harburg und das Westklinikum Hamburg bieten nun laut Unternehmensangaben alle eine Gedächtnissprechstunde vor Ort und eine Tagesklinik an. Zudem soll in allen Häusern ein Alterstraumatologisches Zentrum (ATZ) wie in den Kliniken Nord und Barmbek eingerichtet werden. Zudem gebe es hausübergreifende geriatrische Qualitätszirkel. Darüber hinaus soll es in jeder Asklepios Klinik in Hamburg die Möglichkeit geben, dass ein Facharzt für Geriatrie den Patienten aufsucht – auch in denen ohne eigene altersmedizinische Abteilung. "Das Ziel von Ancoris ist es, die Qualität der geriatrischen Versorgung nicht nur in unseren spezialisierten Kliniken, sondern auch in der Breite zu verbessern", so Lars Marquardt, Chefarzt und Zentrumsleiter des Interdisziplinären Geriatrischen Zentrums Wandsbek (IGZW).
Mit der Gründung des Geriatriezentrums reagiere Asklepios auf den steigenden Anteil älterer und hochbetagter Patienten, so Marquardt. Das neue Konzept entspreche zudem den Zielen des Hamburger Senats, der die Stadt zum Vorreiter bei der geriatrischen Versorgung machen will. Im vergangenen Jahr hatte die Hamburger Gesundheitsbehörde neue Zentren für Altersmedizin angekündigt. Die Krankenhäuser sollen bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen und intensiv mit niedergelassenen Ärzten und Zahnärzten, Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen, Selbsthilfegruppen und Hospizen zusammenarbeiten.