Die Menschen im Osten Deutschlands sehen die Gesundheitsversorgung vor Ort schlechter an als die Einwohner der meisten westlichen Bundesländer. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH) hervor. Weniger als jeder zweite Befragte gab in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern der Gesundheitsversorgung in seinem Bundesland die Schulnote 1 oder 2. Auch in Sachsen-Anhalt und Sachsen beurteilten die Befragten die Lage ähnlich. In Bayern sehen der Umfrage zufolge hingegen zwei Drittel die Gesundheitsversorgung vor Ort als gut oder sehr gut. Der deutschlandweite Durchschnitt liegt bei 60 Prozent. Für die Untersuchung hatte The Nielsen Company im Auftrag des BAH 2.000 Personen befragt.
Die Befragung des BAH-Gesundheitsmonitors hat ergeben, dass ein Zusammenhang zwischen der Ortsgröße und der Bewertung der Gesundheitsversorgung vor Ort besteht: je größer der Wohnort, desto höher die Zufriedenheit mit der Versorgung. In Dörfern und Städten mit bis zu 20.000 Einwohnern schätzte rund die Hälfte der Befragten die Situation als gut oder sehr gut ein. In Städten mit über 200.0000 Einwohnern waren es zwei Drittel.
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