Am Mittwoch haben die Tarifverhandlungen für rund 20.000 Ärzte an Universitätskliniken begonnen. Der Marburger Bund fordert sechs Prozent mehr Gehalt, eine Neuregelung des Zusatzurlaubes für Nachtarbeit, eine Begrenzung der Bereitschaftsdienste, eine verlässliche Dienstplangestaltung und eine "manipulationsfreie Arbeitszeiterfassung", heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes.
Die Tarifverhandlungen betreffen einen Großteil der Ärzte an 23 Universitätskliniken, Berlin und Hessen haben eigene Tarifverträge. In Hamburg, Halle und Mainz gelten ebenfalls eigene tarifliche Regelungen.
Vor dem Verband liege ein hartes Stück Arbeit, kommentiert Christian Twardy, Verhandlungsführer des Marburger Bundes, die Auftaktrunde der Tarifverhandlungen. "Mit wirkungslosen Regelungen werden sich die Ärzte nicht zufrieden geben. Sie wollen eine Entlastung, die diesen Namen auch wirklich verdient", so Twardy. Es würden tarifvertragliche Instrumente benötigt, die auf betrieblicher Ebene konsequent umgesetzt werden.
Die Tarifverhandlungen werden am 3. und 4. Dezember in Hannover fortgesetzt.