Die Rhön-Klinikum AG und Medgate haben am Dienstag den Notarvertrag zur Gründung des neuen Telemedizin-Unternehmens Medgate Deutschland unterzeichnet. Verena Weißenseel wird das Unternehmen als Geschäftsführerin leiten, teilte Rhön gestern mit. Medgate Deutschland soll bis Mitte kommenden Jahres seinen Betrieb aufnehmen. Das Telemedizin-Zentrum wird seinen Sitz in Berlin haben.
Verena Weißenseel war zuvor Leiterin der Unternehmensentwicklung bei Rhön. Sie hat vor einem Jahr die Projektleitung für den Markteintritt von Medgate in Deutschland übernommen. Eine "namhafte" private Krankenversicherungsgesellschaft sei bereits als Kunde gewonnen worden, teilte Rhön mit. Derzeit baue man zudem ein Partnernetzwerk mit niedergelassenen Leistungserbringern auf. Das Angebot richte sich zunächst an private Krankenversicherungen und Selbstzahler. Zudem sei geplant, auch mit gesetzlichen Krankenversicherungen zusammenzuarbeiten.
Die Rhön-Klinikum AG hält mit 51 Prozent die Mehrheit an der neuen Gesellschaft, Medgate ist mit 49 Prozent beteiligt. Über Medgate Deutschland sollen Patienten sich telemedizinisch beraten und behandeln lassen können. Bei Bedarf sollen sie in ambulante und stationäre Einrichtungen weiterleitet werden.