GKV-Finanzen

Krankenkassen mit über 700 Millionen Euro im Minus

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Krankenkassen mit über 700 Millionen Euro im Minus
© iStock.com/MistikaS

Die gesetzlichen Krankenkassen haben in den ersten neun Monaten dieses Jahres 741 Millionen Euro mehr ausgegeben, als sie durch Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds erhalten haben. Ihre Finanzreserven beliefen sich somit Ende September 2019 auf rund 20,6 Milliarden Euro, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit.

Insgesamt stiegen die Ausgaben der Krankenkassen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,1 Prozent. Die Einnahmen haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozent erhöht. Grund für die höheren Ausgaben sind insbesondere die zusätzlichen Kosten durch das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz und das Terminservice- und Versorgungsgesetz.  

Die Ausgaben für die Krankenhausbehandlung sind in den ersten drei Quartalen um 3,4 Prozent gestiegen. Dies zeige, dass die Mittel für die Krankenhäuser "weit hinter den tatsächlichen Kosten und insbesondere den Personalkostensteigerungen der Kliniken bleiben", kritisierte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum. "Damit ist der stationäre Bereich der einzige große Leistungsbereich, der unter der Einnahmesteigerung der Kassen bleibt und somit von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung abgekoppelt ist." Bei der vertragsärztlichen Vergütung stiegen die Ausgaben beispielweise um 4,2 Prozent. Mit einem Plus von 12,8 Prozent haben sich vor allem die Ausgaben für Heilmittel deutlich überproportional erhöht.

Autor

 Hendrik Bensch

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