Das Amper-Klinikum Dachau geht schrittweise wieder in Betrieb. Weil mehrere Patienten positiv auf das Coronavirus getestet wurden, hatte die Klinik keine anderen Patienten aufgenommen.
Die ambulante Notfallversorgung des Helios Amper-Klinikums sei am Sonntag für Patienten, die nicht über den Rettungsdienst kommen, wiederaufgenommen worden, <link https: www.helios-gesundheit.de kliniken dachau unser-haus aktuelles detail news helios-amper-klinikum-dachau-nimmt-versorgung-wieder-auf external-link-new-window>teilt Helios mit. Aktuell könnten über den Rettungsdienst weiterhin nur Covid-19-positive Patienten im Klinikum aufgenommen werden. Auch die KVB Bereitschaftspraxis gegenüber der Notaufnahme stehe wieder für alle Patienten offen, ebenfalls sei die Geburtshilfe wiedereröffnet worden.
Wie Helios mitteilt, werde der Betrieb nach einem entsprechenden Bescheid des Landratsamtes Dachau unter erheblich verstärkten Vorkehrungen schrittweise wiederaufgenommen. So sei die Nothilfe in zwei Versorgungsbereiche unterteilt worden, Patienten würden fortan strikt getrennt. Auch die Geburtshilfe werde bis auf weiteres räumlich und mithilfe eines separaten Eingangs vom Klinikum getrennt. Bei planbaren Entbindungen würden Schwangeren fünf Tage vor dem Geburtstermin auf Covid-19 getestet.
In einer großen Testaktion wurden innerhalb von drei Tagen knapp 1.000 Mitarbeiter und 199 Patienten des Klinikums Dachau auf Corona-Virus SARS-CoV-2 abgestrichen, heißt es weiter. Bei den 136 Patienten auf der Normalstation wurde bei einem Patienten eine Übertragung festgestellt, bei den knapp 1.000 Mitarbeitern elf. Sie wurden vom Gesundheitsamt unter häusliche Quarantäne gestellt.
"Zum Schutz der Patienten gilt ab sofort: Bei allen, die stationär aufgenommen werden, wird ein Abstrich vorgenommen", so der Ärztliche Direktor Professor Dr. Hjalmar Hagedorn . "Bei Patienten, die im Verlauf ihres Aufenthaltes im Klinikum Covid-19-Symptome wie Halsschmerzen oder Fieber entwickeln, erfolgt ein erneuter Abstrich." Alle Mitarbeiter des Klinikums, die einen negativen Befund erhalten haben, sollen fünf Tage später noch einmal abgestrichen werden. Zudem würden Beschäftigte in bestimmten Bereichen des Klinikums, wie zum Beispiel auf den Isolationsstationen oder in der Notaufnahme, regelmäßig in festgelegten Intervallen (zwischen fünf und neun Tagen) getestet.