Lübeck

UKSH soll Marien-Krankenhaus übernehmen

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Das Erzbistum Hamburg soll künftig nur noch zehn Prozent der Gesellschaftsanteile halten. Das Lübecker Marien-Krankenhaus soll aber eine eigenständige und rechtlich selbstständige gemeinnützige GmbH bleiben.
Haupteingang UKSH, Standort Lübeck. © UKSH

Das Lübecker Marien-Krankenhaus soll zum Großteil vom Uniklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) übernommen werden. Das haben die Klinikspitzen am Mittag bekanntgegeben. Das katholische Krankenhaus soll demnach im Sommer auf den UKSH-Campus umziehen. Das Marien-Krankenhaus bleibe aber weiterhin eine eigenständige und rechtlich selbstständige gemeinnützige GmbH, in der alle Mitarbeitenden auch Angestellte des Hauses blieben.

Das UKSH soll Mitgesellschafter des Marien-Krankenhauses werden. Das Erzbistum Hamburg soll künftig nur noch zehn Prozent der Gesellschaftsanteile halten.

Langfristig sei für das Marien-Krankenhaus ein eigenständiger Neubau auf dem Campus des UKSH geplant, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Bis dieser Neubau fertiggestellt sein werde, soll das Marien-Krankenhaus noch in diesem Jahr auf das Gelände des Campus umziehen und seinen Betrieb in vorläufigen Räumlichkeiten, die das UKSH zur Verfügung stelle, weiterführen.

Ursprünglich war geplant, die drei katholischen Krankenhäuser der Ansgar-Gruppe (Marien-Krankenhaus Hamburg und Marien-Krankenhaus Lübeck sowie Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg) zusammen als Gruppe zu veräußern. Das Marien-Krankenhaus Lübeck wurde aber aus diesen Verkaufsverhandlungen herausgelöst. Das Gesundheitsministerium Schleswig-Holstein hatte sich für diese Lösung eingesetzt, um insbesondere die Geburtshilfe in Lübeck weiterhin zu gewährleisten.

Mit der Unterstützung des UKSH in der vorgesehenen Form könne eine gute Basis für eine nachhaltige Sicherstellung vor allem der geburtshilflichen Versorgung in Lübeck geschaffen werden. Die weiteren Details seien nun vom Träger und der Geschäftsführung der Klinik mit dem UKSH-Vorstand und den Beteiligten zu erarbeiten. In der jetzigen Phase seien die Beteiligten "offen für konstruktive Gespräche".

Die Aufsichtsgremien von UKSH und Marien-Krankenhaus sowie die Landesregierung müssen den Planungen noch zustimmen.

Autor

 Nadine Millich

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