In der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind in den ersten 10 Monaten des Jahres deutlich mehr Fertigarzneimittel verordnet worden. Laut einer Analyse des Gesundheitsdienstleisters Insight Health stieg die Zahl abgerechneter Packungseinheiten im Untersuchungszeitraum um 2,2 Prozent auf 575 Millionen Verordnungen. Zuvor hatte die Zuwachsrate seit 2010 stets unter einem Prozent gelegen. Hauptgrund für den spürbaren Anstieg sei die stark ausgeprägte und lang anhaltende Grippe- und Erkältungswelle in den ersten vier Monaten des Jahres gewesen, die allein für gut 2 Drittel des Gesamtzuwachses sorgte. Das Plus von rund 6 Millionen Packungen in diesen Medikamentgruppen sei dabei auch auf die kleinen Packungseinheiten etwa von Antibiotika und Grippemitteln zurückzuführen. Andere Produktgruppen, die deutliche Zuwächse verzeichneten, seien Medikamente aus der Gruppe der Antithrombose- und Antidiabetika-Präparate.
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