Der deutsche Gesundheitsmarkt bleibt attraktiv für Übernahmen und Fusionen. Nachdem im ersten Halbjahr 2013 vergleichsweise wenige Transaktionen stattfanden, hat sich der Healthcare-Markt in der zweiten Jahreshälfte erholt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Mergers&Acquisitions-Studie der Unternehmensberatung HSH Corporate Finance.
Die Studie wertet 560 M&A-Transaktionen seit 2007 mit deutscher Beteiligung aus. Ziel der Analyse ist es, Trends in der Gesundheitswirtschaft aufzudecken und aktuelle Marktbewegungen und -bewertungen sichtbar zu machen.
2013 hat sich der Studie zu Folge als besonderes Jahr erwiesen. Bis Ende Juni hatten nur 26 Transaktionen stattgefunden. „Dies ließ auf ein deutlich schwächeres Investitionsumfeld im Vergleich zu den Vorjahren schließen“, sagte Markus Humfeldt, Director Healthcare bei der HSH Corporate Finance und Leiter der Studie. Im zweiten Halbjahr 2013 sei nun ein klarer Aufwärtstrend erkennbar – bis November kamen 87 Transaktionen zum Abschluss, in den Vorjahren waren es jeweils insgesamt um die 100 gewesen. „Der Gesundheitssektor holt wieder auf“, so das Fazit Humfeldts. Obwohl für 2013 mit einem Rückgang um etwa 5 bis 10 Prozent zu rechnen sei, bewertet der Finanzexperte das Marktumfeld für Investitionen im Gesundheitssektor insgesamt als freundlich. Die Branche sei kaum konjunkturabhängig und stark durch Innovationen geprägt. Käufer könnten bei Banken mit guten Konditionen rechnen. Der Strauß der Möglichkeiten, Fremdkapital zu bekommen, sei heute größer als vor Jahresfrist. Außerdem gebe es mehr Investoren, die sich mit den Besonderheiten des Sektors vertraut gemacht hätten.
BibliomedManager

Studie: Gesundheitsmarkt interessant für Investoren

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