Der Freistaat Sachsen hat gestern seinen Krankenhausplan für die kommenden zwei Jahre verabschiedet. Dieser enthalte alle notwendigen Strukturanpassungen, um die stationäre Versorgung der Bevölkerung auch künftig zu gewährleisten, sagte Gesundheitsministerin Christine Clauß (CDU). So werde unter anderem die sektorenübergreifende Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen verbessert. Dazu konnten zwei Modellprojekte an zwei Krankenhäusern erfolgreich eingerichtet werden.
Zudem habe die Landesregierung die Traumanetzwerke West- und Ostsachsen sowie deren Leiteinrichtungen in den Klinikplan aufgenommen. Diese sicherten mit mehr als 40 angeschlossenen Häusern die Schwerverletztenversorgung. Zwar halte das Land weiter daran fest, „spezialisierte Versorgungsangebote“ flächendeckend zu konzentrieren, allerdings könnten diese wegen der „immer knapper werdenden personellen und finanziellen Ressourcen“ nur an bestimmten Kliniken angeboten werden, so die Ministerin. Während in den psychischen Fachgebieten aufgrund des zunehmenden Bedarfs die Bettenkapazitäten leicht steigen würden, würden sich diese im somatischen Bereich etwas verringern. Dies sei etwa auf den technischen Fortschritt und die damit verbundenen kürzeren Verweildauern zurückzuführen.
Darüber hinaus wächst laut Clauß die Zahl der Ausbildungsplätze für Gesundheitsberufe an sächsischen Krankenhäusern auf mehr als 4.800, was auch dazu beitrage, die Fachkräfteausbildung künftig „auf hohem Niveau“ zu sichern.

Sachsen verabschiedet Krankenhausplan
