Die Übernahme des deuschen Pharmahändlers Celesio durch den US-amerikanischen Konzern McKesson ist gescheitert. Trotz einer Erhöhung des Angebots pro Aktie kurz vor Ablauf der Frist am vergangenen Donnerstag, war es McKesson nicht gelungen, die selbstgesteckte Zielmarke von 75 Prozent der Celesio-Anteile zu erreichen. CEO John Hammergren zeigte sich enttäuscht und auch der deutsche Mehrheitseigner von Celesio, der Mischkonzern Haniel, äußerte Bedauern. „McKesson wäre ein sehr guter Partner für die weitere strategische Entwicklung von Celesio gewesen“, sagte Vorstandschef Stephan Gemkow.
McKesson zählt zu den umsatzstärksten Wirtschaftsunternehmen der Vereinigten Staaten und zu den Marktführern in der Gesundheitsbranche. Celesio-Vorstandssprecherin Marion Helmes sprach von einer strategisch sinnvollen Transaktion, die nun leider nicht zustande komme. „Eine Kombination von Celesio und McKesson hätte einen weltweit führenden Anbieter von Healthcare-Services geschaffen und Vorteile für Apotheken, Hersteller, Patienten und andere Kunden sowie für unsere Mitarbeiter gebracht.“
Nach dem Scheitern der Übernahme brach der Kurs der Celesio-Aktie im nachbörslichen Handel am Montag um 16 Prozent ein.

Celesio-Übernahme gescheitert
