Die Reformvorhaben der Großen Koalition im Krankenhausbereich gehen aus Sicht des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) nicht weit genug. Die vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner forderte am Mittwoch auf der vdek-Neujahrspressekonferenz, dass der Bund im Klinikbereich mehr Kompetenzen bekommen solle. Sie plädierte für „die Weiterentwicklung der Krankenhausplanung in eine qualitäts- und versorgungsorientierte Planung nach bundesweiten Kriterien“.
Außerdem forderte sie, dass der Bund sich künftig an der Investitionsfinanzierung der Kliniken beteiligen solle. Derzeit ist das Ländersache. Die Länder kämen ihren Pflichten aber nicht nach, die Investitionen seien unterfinanziert, bemängelte Elsner. Sie plädierte für eine „Definition von Investitionsquoten oder eine aktive Beteiligung an der Finanzierung“ durch den Bund. Wenn der Bund Geld bereitstelle, solle dies mit „einheitlichen und verbindlichen Vorgaben für die Krankenhausplanung“, für die derzeit die Länder zuständig sind, einhergehen.

VDEK will Krankenhausplanung stärker zentralisieren
