Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund warnt vor einem Stellenabbau im Öffentlichen Gesundheitsdienst und fordert höhere Gehälter für die Ärzte im ÖGD. Bei den Gehältern gebe es schon in der Eingangsstufe eine Differenz von 900 Euro brutto zwischen Krankenhausärzten in kommunalen Krankenhäusern und Ärzten, die im Öffentlichen Gesundheitsdienst arbeiten, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Marburger Bund Bundesverbandes, Armin Ehl. Er fordert, für Ärzte im ÖGD eine Bezahlung nach dem Tarif des MB einzuführen.
Der Vorsitzende des MB-Landesverbandes Berlin/Brandenburg, Dr. Peter Bobbert, wies auf die wichtigen sozial-medizinischen Aufgaben der Gesundheitsämter hin. „Der ÖGD nimmt wichtige Aufgaben innerhalb der Gesellschaft wahr, gerade auch gegenüber Menschen aus sozial schwächeren Schichten oder Menschen ohne gültige Krankenversicherung“, sagte Bobbert auf einer Pressekonferenz in Berlin. Gleichwohl werde der ÖGD von Gesellschaft und Politik kaum wahrgenommen. Dies führe zu einer chronischen Unterfinanzierung.
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Marburger Bund: Ärzte im ÖGD unterbezahlt

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