Zu viele Frühverrentungen wegen psychischen Erkrankungen

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Mehr Behandlungsplätze und bessere Rehabilitationsangebote für psychisch Erkrankte könnte die Zahl der Frühverrentungen in Deutschland deutlich reduzieren. Das erklärte Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), am Dienstag in Berlin. In den vergangenen Jahren habe die Zahl der wegen psychischer Probleme arbeitsunfähigen Personen deutlich zugenommen. Die Zahl der Versicherten, die 2012 erstmals eine Erwerbsminderungsrente aufgrund psychischer Erkrankungen erhalten habe, sei auf 75.000 gestiegen. Dies entspreche 42 Prozent aller Fälle von Frühverrentung.

„Psychische Erkrankungen führen viel zu oft zu Erwerbsfähigkeit und Armut“, sagte Richter. Der BPtK-Präsident prangerte auch ein „Hin und Her zwischen den Sozialversicherungen“ an. Versicherte würden oft zwischen der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV), die für Rehaleistungen aufkommt,  und ihrer Krankenkasse, die die Krankenbehandlung bezahlt, hin- und hergeschoben. Richter: „Wir haben den Eindruck, dass hier zwei Sozialversicherungen nicht an einem Strang zeihen, um psychisch Kranken zu helfen, wieder zu gesunden und arbeitsfähigen Menschen zu werden."

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