DKG: Den Kliniken fehlen drei Milliarden Euro für Investitionen

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Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) weist darauf hin, dass den Kliniken in Deutschland weiterhin jährlich mindestens drei Milliarden Euro für Investitionen fehlen. DKG- Hauptgeschäftsführer Georg Baum betonte, die von den Ländern bereitgestellten Investitionsmittel von 2,72 Milliarden Euro lägen weit unter dem notwendigen Niveau, um die Kliniken auf einem modernen Stand zu halten. Das Geld fehle etwa für Gebäude oder die Anschaffung neuer Geräte. Die leichte Erhöhung in 2013 um 110 Millionen Euro bei einer jährlichen Unterdeckung von ca. 3 Milliarden Euro reiche bei weitem nicht aus. "Notwendig wären nach Einschätzung aller Experten mindestens 6 Milliarden Euro“, hob Baum hervor.

Der Krankenhausbereich stände damit an der Spitze der unrühmlichen Beispiele für vernachlässigte Infrastrukturinvestitionen. Mit einer zwischenzeitlich erreichten Investitionsquote von nur noch 4 Prozent des Umsatzes könne eine leistungsfähige, sichere und qualitätsmaximierte Krankenhausversorgung auf Dauer nicht gewährleistet werden. Baum kritisierte, die Investitionsmittelbereitstellung der Länder halte weder mit der allgemeinen Teuerung noch mit der wirtschaftlichen Entwicklung ansatzweise Schritt.
Er forderte Bund und Länder auf, die hausgemachte Misere der Krankenhausfinanzierung zu stoppen. Sie müssten sicherstellen, dass die unabweisbaren Betriebskosten der Krankenhäuser und die dringend notwendigen Investitionsausstattungen auch tatsächlich und bedarfsgerecht refinanziert würden. Dies sei umso dringlicher, da sich mit dem Auslaufen von Artikel 14 des Investitionsförderprogramms in 2015 für die Krankenhäuser in den neuen Bundesländern eine weitere dramatische Verschlechterung anbahne.

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