Krankenhauspatienten werden in großen oder spezialisierten Kliniken tendenziell besser behandelt als in kleinen Häusern, die ein großes Leistungsspektrum anbieten. Das geht aus einer Auswertung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) hervor. Die Studie wurde für die "Welt am Sonntag" erstellt. Grundlage der Erhebung sind Daten der Krankenkasse AOK und des Qualitätssicherungsinstituts BQS von 1349 Kliniken.
Der Auswertung zufolge weist etwa jedes zehnte wenig spezialisierte Krankenhaus deutliche Mängel bei der Qualität der Behandlung und der Versorgung der Patienten auf. Bei Kliniken mit hohem Spezialisierungsgrad – tendenziell großen Häusern mit hohen Fallzahlen für einzelne Krankheitsbilder – war lediglich jedes zwanzigste auffällig.
Dass Spezialisierung ein Schlüssel für Qualität und wirtschaftlichen Erfolg eines Krankenhauses ist, thematisierte die GesundheitsWirtschaft bereits in ihrer Oktober-Ausgabe 2013. Unter anderem skizzierten Dr. Heino Meerkatt und Dr. Axel Fischer von der Boston Consulting Group, wie sich auch Grundversorger erfolgreich profilieren können, ohne ihr allgemeines Leistungsspektrum zu vernachlässigen.
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Studie: Große und spezialisierte Kliniken bieten höhere Qualität

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