Die Christlichen Krankenhäuser in Deutschland (CKiD) haben das Bekenntnis der Bundesregierung zu einer stärkeren Qualitätsorientierung begrüßt. Gleichzeit sprach sich die Initiative aber „gegen eine Verknüpfung von nicht aussagefähigen und nur unzureichend evaluierten Qualitätsdefinitionen mit Vergütungsabschlägen aus“. Wer gute Qualität wolle, müsse zunächst die erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen. „Qualitätsanforderungen, die zu erhöhten Kosten führen, verlangen daher eine entsprechende Refinanzierung“, sagten der DEKV Vorsitzende Manfred Witkowski und sein Amtskollege des KKVD Theo Paul.
Darüber hinaus kritisierte der CKiD die „Stimmungsmache“ des Ende Januar veröffentlichten Krankenhausreports der AOK. „Dieser suggeriert Patienten auf unverantwortliche Weise ein irriges Bild der Risiken, denen sie in deutschen Kliniken angeblich ausgesetzt sind“, sagte Paul. Auch die Ergebnisse der vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) im Auftrag der „Welt am Sonntag“ durchgeführten Sonderauswertung zur Patientensicherheit müssten hinterfragt werden. „Auch kleinere Häuser können eine sehr gute Versorgungsqualität gewährleisten, umso mehr, wenn sie in starke Verbünde und verbindliche Kooperationsstrukturen integriert sind“, so Paul.
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Christliche Verbände loben Regierung und kritisieren AOK

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