Charité beteiligt sich an Forschungsnetzwerk zu psychischen Erkrankungen

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Die Charité – Universitätsmedizin Berlin beteiligt sich an sieben von neun Verbünden des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsnetz zu psychischen Erkrankungen. Dabei werden unter anderem die Schwerpunkte Depressionen, Autismus, Schizophrenie, Angststörungen, bipolare Störungen und krankheitsübergreifende Therapien in den kommenden vier Jahren untersucht, heißt es in einer Mitteilung.

Danach koordiniert die Charité auch den Forschungsverbund „Suchterkrankungen“. „Primäres Ziel ist die Verbesserung der Versorgung für abhängige Menschen. Hierzu wollen wir unter anderem effizientere Zugangswege zum Gesundheitssystem erforschen“, sagte Andreas Heinz, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Campus Charité Mitte. Darauf aufbauend sollen neue Therapiemöglichkeiten überprüft werden, etwa die Nutzung von Internet-basierten Strategien. Auch die Bedeutung sozialer Einflussaktoren auf den Krankheits- und Therapieverlauf, wie beispielsweise Migration oder soziale Ausgrenzung, sollen analysiert werden.

Darüber hinaus werde eine klinische Studie, die die Effizienz des Wirkstoffs Minocyclin bei der Behandlung von Depressionen  überprüfen soll, im Rahmen des Forschungsverbunds „Depression“ durchgeführt. „Dieses Antibiotikum wird bisher gegen Infektionen eingesetzt, ist aber möglicherweise auch für die Behandlung von Depressionen speziell bei Patienten geeignet, die bislang als therapieresistent galten“, sagte die Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Campus Benjamin Franklin, Isabella Heuser-Collier.

Das bundesweite Forschungsnetz, das durch ein internationales Gutachtergremium ausgewählt wurde, werde mit insgesamt 35 Millionen Euro gefördert.

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