Krankenhäuser in NRW bestreiten Hygiene-Defizit

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Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) wehrt sich gegen aktuelle Medienberichte, wonach es in den Kliniken des Bundeslandes ein Hygienedefizit gäbe. „Krankenhaushygiene ist Chefsache. Die Sicherheit der Patienten und die Minimierung von Infektionsrisiken sind im Klinikalltag von zentraler Bedeutung und haben höchste Priorität“, erklärte am Dienstag KGNW-Geschäftsführer Matthias Blum in Düsseldorf. Er warnte vor einer Verunsicherung der Patienten durch „bedauerliche und erschreckende Einzelfälle“. Dass Infektionen nicht zu 100 Prozent vermeidbar sind, sei bekannt. „Dass darüber hinaus unter den von großem Stress und hoher Arbeitsverdichtung gekennzeichneten Arbeitsbedingungen Fehler passieren können, ist leider auch eine Tatsache, so bedauerlich dies auch ist. Dennoch werden alle Anstrengungen unternommen, die vermeidbaren Infektionen zu verhindern“, betonte Blum. So würden die Kliniken beispielsweise Risikopatienten schon vor der Aufnahme auf MRSA-Keime untersuchen, im Rahmen der Aktion „Saubere Hände“ ihre Mitarbeiter in Handdesinfektion schulen oder in MRSA-Netzwerken flächendeckend aktuelle Erkenntnisse in NRW austauschen. Das Ziel der Kliniken sei es, eine Weiterverbreitung der Keime einzudämmen, so Blum. Die Kliniken seien jedoch nur Teil der Versorgungskette. „Eine weitere Schwierigkeit ist der massive Einsatz von Antibiotika in der Landwirtschaft, der zu einem Anstieg der antibiotikaresistenten Keime führt. Hier kann nur eine sektorenübergreifende Antibiotikastrategie helfen“, sagte Blum.

Autor

 Florian Albert

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