Der SPD-Gesundheitspolitiker Edgar Franke will die Honorartrennung zwischen Haus- und Fachärzten vorantreiben, um den Hausarztberuf finanziell interessanter zu machen. In einem Interview mit der Ärztezeitung sagte er, es reiche nicht aus, nur das Studium für den Hausarzt attraktiver zu machen und für den Hausarztberuf zu werben. Die Politik wolle keine Spaltung der KVen mit zwei getrennten Organisationen für Haus- und Fachärzte schaffen. „Im Koalitionsvertrag ist deshalb immer noch von einer Vertreterversammlung die Rede, in der Haus- und Fachärzte gemeinsam, aber in Zukunft paritätisch vertreten sind. Sie sollen dort allerdings jeweils über ihre eigenen Belange entscheiden können.“ Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag betonte zudem: „Die Selbstverwaltung hat jetzt die letzte Chance, das Verhältnis zwischen den Versorgungsebenen zu reparieren. Und wenn sie es nicht schafft, dann muss ein harter Schnitt folgen.“
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