Der demnächst aus dem Amt scheidende Münchner Oberbürgermeister Christian Ude verteidigt das Sanierungskonzept für die städtischen Krankenhäuser seiner Stadt und weist Kritik des Interessenverbandes Kommunaler Krankenhäuser (IVKK) scharf zurück. Ude schreibt an den IVKK-Vorsitzenden Bernhard Ziegler: „Ihr Verband, in dem nur 16 öffentliche Krankenhäuser in Deutschland vertreten sind, ist meiner Kenntnis nach bisher nicht durch größeres Engagement für die kommunalen Krankenhäuser aufgefallen, im Gegensatz zur Deutschen Krankenhausgesellschaft und zum Deutschen Städtetag.“
Zuvor hatte Ziegler seinerseits einen offenen Brief an Ude geschrieben. Darin sei die Äußerung des für die kommunalen Kliniken in München zuständigen berufsmäßigen Stadtrates von Ziegler „missinterpretiert“ worden, so Ude. Nicht an der Politik, sondern an der Geschäftsführung der 2005 gegründeten Städtisches Klinikum München GmbH sei ein Sanierungskonzept gescheitert. „Deshalb musste ich als Oberbürgermeister alle Kräfte in der Verwaltung und Geschäftsführung bündeln und in kürzester Zeit mithilfe externer Beratungsunternehmen ein neues Sanierungskonzept entwickeln lassen, um den Fortbestand der städtischen Kliniken in kommunaler Hand als zentrales Anliegen der kommunalen Daseinsvorsorge sicherzustellen“, so Ude.
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