Die DAK-Gesundheit hat im vergangen Jahr 1,6 Millionen Euro erfolgreich wegen gefälschter Rezepte, Schein-Behandlungen oder manipulierte Rechnungen zurückgefordert. Das meldete die Krankenversicherung gestern in Hamburg. Die meisten Fälle von Abrechnungsbetrug mit kriminellem Hintergrund oder vertragswidrigem Verhalten traten demnach im Heilmittelbereich auf, zum Beispiel in der Physiotherapie, Krankengymnastik oder Massagen (36 Prozent). Es folgen die Pflege mit 16 Prozent sowie Ärzte und Arzneimittel mit jeweils acht Prozent. Geldrückflüsse aus der routinemäßigen Abrechnungsprüfung seien in diesen Zahlen nicht enthalten. Nach Einschätzung der DAK-Gesundheit wird die Verfolgung von Abrechnungsbetrügern für die Krankenkassen immer schwieriger. Es gebe vermehrt zeitintensive juristische Auseinandersetzungen, wodurch ein zeitnaher Ausgleich der finanziellen Schäden oftmals nicht möglich ist.