Der Krankenhauskonzern Sana meldet Interesse an den Kliniken Leipziger Land in Borna und Zwenkau an. Das sagte Finanzvorstand Thomas Lenke in der heutigen Ausgabe des Handelsblatts. Die beiden Kliniken hatte Helios auf Druck des Bundeskartellamtes im Zuge der Rhön-Übernahme verkaufen müssen. Derzeit befinden sie sich im Besitz der Vermögensverwaltungsgesellschaft HCM SE, deren Eigentümer Rhön-Gründer Eugen Münch ist. Wie Lemke weiter ausführte, will Sana in diesem Jahr von den Anteilseigner – 30 privaten Krankenversicherungen – weiteres Kapital erbitten, im Gespräch sei ein dreistelliger Millionenbetrag.
Als nunmehr drittgrößter privater Klinikbetreiber plant Sana "eine herausragende Rolle bei der Gestaltung zukünftiger Versorgungsstrukturen in Deutschland einzunehmen". Das teilte der Konzern heute bei der Präsentation des Jahresergebnisses an. 2013 hat Sana seinen Konzernumsatz auf knapp über 2 Milliarden Euro erhöht. Zur positiven Entwicklung trug demnach neben den Neuakquisitionen in Offenbach und im Kreis Biberach auch ein organisches Wachstum von 3,3 Prozent aus den Bestandskliniken bei. "Seit 2000 beträgt die durchschnittliche Wachstumsrate 16,5 Prozent. Mit kontinuierlich hohen Zuwächsen ist Sana eine der wachstumsstärksten Klinikgruppen der vergangenen Jahre in Deutschland", sagte Vorstandsvorsitzender Michael Philippi. Er betonte zudem, dass Größe allein kein Kriterium für Erfolg sei. "Was zählt ist die Zufriedenheit unserer Patienten und unserer Beschäftigten. Aus diesem Grund werden wir unsere Arbeitsprozesse noch stärker auf die Patienten ausrichten."