In knapp zwei Jahren soll es in Rheinland-Pfalz eine Pflegekammer geben. Dies stellte die Gründungskonferenz zur Errichtung der Pflegekammer auf einer Pressekonferenz in Mainz in Aussicht. Die Vertreterversammlung soll Anfang 2016 die Pflegekammer konstituieren. „Dann wird Rheinland-Pfalz das erste Bundesland sein, das eine Kammer schafft“, betonte stellvertretender Vorsitzende Dr. Markus Mai. Das Land sei damit deutschlandweit Vorreiter.
Mit rund 40.000 Mitgliedern wird die Pflegekammer die größte Kammer der Heilberufe in Rheinland-Pfalz sein. Die rechtliche Grundlage bildet die Novelle des Landes-Heilberufsgesetzes. Sie wird im Mai in den Landtag eingebracht und voraussichtlich im Lauf des Jahres verabschiedet. Das Gesetz sieht einen stufenweisen Aufbau der Pflegekammer vor. Der Gründungsausschuss soll die Berufsangehörigen registrieren und die erste Kammerwahl sowie inhaltliche und personelle Grundlagen der Pflegekammer vorbereiten.
An der vom Ministerium berufenen 19-köpfigen Gründungskonferenz zur Errichtung einer Pflegekammer in Rheinland-Pfalz sind Interessensvertretungen beteiligt, die einen unmittelbaren beruflichen Bezug zur Pflege aufweisen. Die konstituierende Sitzung fand im Sommer 2013 unter der Leitung von Schwester M. Basina Kloos, Vorstandsvorsitzende der Marienhaus Stiftung, statt. Ihre Stellvertretungen sind Prof. Dr. Peter Mudra, Präsident der Hochschule Ludwigshafen am Rhein; Karola Fuchs, Vorsitzende des Landesfachbereichsvorstands Gesundheit der Gewerkschaft ver.di, Landesbezirk Rheinland-Pfalz, und Dr. Markus Mai, stellvertretender Vorsitzender des Dachverbandes der Pflegeorganisationen.
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- » Karte der Pflegekammer-Gründungen PDF | 1.826,2 KB Stand Februar 2014 (PDF 1,8MB)