Deutscher Ethikrat kritisiert Krankenhausversorgung Behinderter

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Defizite in der Krankenhausversorgung von Menschen mit Behinderungen hat der Deutsche Ethikrat hat auf einer Veranstaltung in München angemahnt. Diese hätten vor allem seit der Umgestaltung des Fallpauschalensystems im Jahr 2002 erheblich zugenommen, heißt es in einer Mitteilung. So würden etwa medizinische Entscheidungen „über die Köpfe der Betroffenen hinweg getroffen“ und Patienten zu schnell aus der Klinik entlassen. Auch das Pflegepersonal sei den speziellen körperlichen und emotionalen Bedürfnissen dieser Patienten häufig nicht gewachsen. Deshalb fordert der Deutsche Ethikrat nicht nur die finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser zu verbessern, sondern auch dem ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Personal in entsprechenden Aus- und Fortbildungen die nötigen fachlichen und kommunikativen Kompetenzen für den Umgang mit behinderten Menschen zu vermitteln.

Darüber hinaus setzte sich der Rat unter anderem für eine angemessene Personalausstattung, eine koordinierende Patientenberatung, eine bessere Vernetzung der gesamten medizinischen Versorgung und die Schaffung einer Behindertenbeauftragten-Stelle in jeder Klinik ein. Zudem empfiehlt der Rat die Dokumentation des Mehraufwandes für die medizinische Behandlung von Behinderten.

 

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