Ein massiver IT-Ausfall hat den Klinikbetreiber Ameos getroffen. Seit Montagabend sind über 100 Einrichtungen in Deutschland von einer Netzwerkstörung betroffen. Die Ursache wurde bereits gefunden. Nach und nach werden die Systeme wieder hochgefahren.
Ein Hackerangriff ist nach Aussage von Ameos der Grund für die IT-Störungen in allen deutschen Einrichtungen des Gesundheitskonzerns. Der Betrieb laufe allmählich wieder an, sagte eine Unternehmenssprecherin. Therapeutische und diagnostische Verfahren würden wieder laufen. Auch der Operationsbetrieb laufe wieder normal. Über den genauen Hintergrund und den Ursprung des Hackerangriffs wollte das Unternehmen zunächst noch nicht informieren.
Beim Klinikbetreiber Ameos hatte ein massiver IT-Ausfall seit Montagabend für Probleme in den deutschen Einrichtungen gesorgt. Mehrere Rettungsleitstellen in Sachsen-Anhalt teilten auf Anfrage mit, dass Ameos-Einrichtungen nur eingeschränkt angefahren werden könnten. So konnten teilweise unter anderem keine Röntgen- oder Laboruntersuchungen mehr durchgeführt werden, hieß es. Das Unternehmen war hierzu zunächst nicht erreichbar.
Die Ameos Gruppe behandelt nach eigenen Angaben mehr als 500.000 Patienten jährlich. Zum Klinikverbund gehören mehr als 100 Einrichtungen an über 50 Standorten. Ameos gehört neben Helios und Sana zu den größeren privaten Klinikbetreibern im deutschsprachigen Raum. Darunter sind elf Standorte in Sachsen-Anhalt. So betreibt der Konzern etwa Kliniken in Aschersleben, Bernburg, Haldensleben, Halberstadt und Schönebeck, daneben auch mehrere Polikliniken.
dpa