Mehr als eine halbe Milliarde Euro Steuergelder hat der Bund an die Kliniken gezahlt, damit sie in der Corona-Krise zusätzliche Intensivbetten schaffen. Das ARD-Magazin "Kontraste" recherchierte, dass für die mehreren tausend Betten bislang der Nachweis fehlt.
Das Magazin stützt sich auf ein internes Schreiben an die Länder, das ihm vorliegen soll. Darin stellt BMG- Staatsekretär Thomas Steffen erhebliche Abweichungen fest, es fehlten 7305 Intensivbetten, "die auf Grund der ausgezahlten Förderbeträge rein rechnerisch aber vorhanden sein müssten". Aktuell stehen im DIVI-Intensivregister rund 32.500 Intensivbetten. Aufgrund der ausgezahlten Summe müssten es allerdings über 39.700 Betten sein - rund 7300 Betten mehr. Es sei also unklar, wohin diese Fördersummen von 360 Millionen Euro geflossen sind.