Asklepios plant keine größeren Zukäufe im deutschen Klinikmarkt. Das sagte der Inhaber der privaten Klinikkette, Bernard große Broermann, im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Asklepios habe „eine optimale Aufstellung mit vielen großen Krankenhäusern und mit einer starken Ausrichtung auf ambulante Medizin. Das wird sich in Zukunft auszahlen. Wir müssen also nicht mehr wachsen.“ Broermann nannte zudem kartellrechtliche Hürden für weitere Übernahmen.
Eine Expansion ins Ausland stehe „nicht unmittelbar bevor“, auch wenn es immer wieder Anfragen aus wohlhabenden Ländern gebe. Selbstständig könne Asklepios dies aber nicht stemmen. Private-Equity sei dabei keine Option. „Einen Staatsfonds dagegen, der ähnlich langfristig aufgestellt ist wie wir, könnte ich mir als passiven Teilhaber vorstellen“, so Broermann, der heute 80 Jahre alt wird. Kritik übt er an den Plänen für die Krankenhausreform, die zu mehr statt weniger Bürokratie führen werde. Broermann plädiert stattdessen für Regionalbudgets und einer fixen monatlichen Vergütung pro Patient.