Andreas Kestler wird das Barmherzige Brüder Krankenhaus Regensburg verlassen. Ordensvertreter und Mitarbeitende bedankten sich für zwei Jahrzehnte Dienst in dem Regensburger Haus bei einer Feierstunde am 1. Dezember. Das teilt das Krankenhaus mit.
Mehrere Jahre war Kestler als Oberarzt in der Chirurgie und als Notarzt tätig, bevor ihn sein zunehmendes Interesse für Unternehmensabläufe und sich dadurch ergebende Verbesserungspotentiale ins Management führten. In seiner Zeit als Geschäftsführer bei den Barmherzigen Brüdern stellte er für Patienten und knapp 4.000 Mitarbeitende Weichen.
Rückblick auf 20 Jahre Geschäftsführung
So trieb er die Ausdifferenzierung des Leistungsangebots mit eigenständigen Kliniken für Herzrhythmusstörungen und Thoraxchirurgie oder der Abteilung für Proktologie voran. Gleichzeitig bündelte er das zunehmende Spezialwissen der einzelnen Fachrichtungen in zertifizierten Zentren, wie dem Onkologischen Zentrum oder dem Adipositaszentrum. Er zeichnete mitverantwortlich für Investitionen: darunter die Komplettmodernisierung und Erweiterung des OP-Bereichs und der Endoskopie sowie die Begründung des Paul Gerhardt Hauses mit dem Zentrum für Altersmedizin. Diese Entscheidungen mündeten darin, dass das Krankenhaus 2021 als Maximalversorger in den Krankenhausplan Bayern aufgenommen wurde.
Dazu trug auch sein Einsatz für die Entwicklung und Verbesserung der Versorgungslage im ostbayerischen ländlichen Raum bei. So förderte Kestler den Auf- und Ausbau wohnortnaher medizinischer Angebote in der Region. Auch machte er sich mit der Etablierung des Weiterbildungsverbundes Allgemeinmedizin für eine nachhaltige Sicherung des Ärztenachwuchses in Ostbayern stark. Zu politischen Fragen im Hinblick auf die Ausgestaltung des Gesundheitssystems bezog er immer wieder Stellung.
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