Die 353 bayerischen Krankenhäuser haben im Jahr 2020 insgesamt 2.650.700 Patienten aus vollstationären Behandlungen entlassen, wie das Bayerische Landesamt für Statistik berichtet. Laut der jährlichen Krankenhausdiagnosestatistik sind das 14,3 Prozent weniger (-443.889 Fälle gegenüber 2019) als im Vorjahr.
„Krankheiten des Kreislaufsystems“ machen mit 376.163 Fällen im Jahr 2020 14,2 Prozent (-13,9 Prozent gegenüber 2019) die häufigsten Gründe für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt aus. Platz zwei und drei nehmen „Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen“ mit 11 Prozent (-14,2 Prozent gegenüber 2019) und 290.562 Fällen sowie gut- und bösartige „Neubildungen“ mit 10,1 Prozent (-6,8 Prozent gegenüber 2019) und 266.940 Fällen ein.
Krankheiten des Atmungssystems umfassen mit 154.761 Fällen (2019: 186.161 Fälle) und 5,8 Prozent aller vollstationären Behandlungsfälle (-16,9 Prozent und -31.400 gegenüber 2019). Innerhalb dieses Diagnosekapitels sei die Anzahl der mit der Hauptdiagnosekategorie „J12 Viruspneumonie, anderenorts nicht klassifiziert“ behandelten Patienten im Vergleich zu 2019 auf das Neunfache erhöht – sie steigt von 2.057 Fällen im Jahr 2019 auf 18.608 Fälle im Jahr 2020 (+16.551 Fälle gegenüber 2019).
Die Hauptdiagnosekategorien ohne Berücksichtigung der klinischen Versorgung von Lebendgeborenen (90.873 Fälle) sind im Jahr 2020 mit 64.545 Fällen Herzinsuffizienz (-15,9 Prozent gegenüber 2019), 40.937 Fällen „intrakraniellen Verletzungen“ (-20,6 Prozent gegenüber 2019), 40.490 Fällen „Vorhofflimmern und Vorhofflattern“ (-13,2 Prozent gegenüber 2019) sowie 37.242 Fällen Hirninfarkte (-4,4 Prozent gegenüber 2019).
Das Durchschnittsalter der Patienten liegt im Jahr 2020 bei 55,3 Jahren. 44,3 Prozent aller vollstationären Behandlungsfälle sind Patienten ab 65 Jahren, jeder vierte ist zwischen 45 bis 65 Jahre alt und 16,4 Prozent sind zwischen 25 und 45 Jahren.