Für eine bessere Bezahlung in der Pflege macht sich die Bayerische Krankenhausgesellschaft (BKG) stark, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. „Ein ordentlicher Sprung“ bei den Gehältern für Pflegekräfte sei notwendig, betont der BKG-Geschäftsführer Roland Engehausen bei der Mitgliederversammlung des Verbandes am Freitag in München. Die Gehaltsverbesserungen der vergangenen Jahre seien „nur scheibchenweise“ erfolgt. Vielen bayrischen Kliniken fehle Pflegepersonal, Kapazitäten könnten nicht vollständig ausgeschöpft werden. Laut BKG müsse der Staat reagieren und zusätzliches Steuergeld gezielt für die Pflege bereitstellen. Durch den Mangel an Pflegepersonal gebe es inzwischen beträchtliche Folgekosten wie beispielsweise durch den Aufwand beim Verlegen von Patienten mit Flugzeugen, verdeutlicht der BKG-Geschäftsführer außerdem. Diese Zusatzkosten seien vermeidbar.
Nach dem Cyberangriff vom Montag auf den E-Mail-Server der BKG werde das System inzwischen komplett neu aufgesetzt, nachdem es von Hackern komplett lahmgelegt worden war. Die Kriminellen hatten über die E-Mailadressen der BKG-Mitarbeiter Phishing-Mails versendet, um weitere Computer zu hacken. Über Schäden in einzelnen Kliniken sei nichts bekannt, erklärt Engehausen bei der Versammlung.