Bundestagswahl

CDU im Osten fordert "Poliklinik 2.0" mit eigenen Fallpauschalen

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CDU im Osten fordert "Poliklinik 2.0" mit eigenen Fallpauschalen
Kurz vor der Bundestagswahl haben die ostdeutschen CDU-Landesverbände ein Papier mit ihren Plänen zu Ostdeutschland vorgelegt. In ihrem achtseitigen Zukunftsplan "Für einen neuen Aufbruch Ost" schlagen die Landesverbände neue Ansätzen vor wie die „Poliklinik 2.0“ und die „Landschwester“.  © FangXiaNuo

Kurz vor der Bundestagswahl haben die ostdeutschen CDU-Landesverbände ein Papier mit ihren Plänen zu Ostdeutschland vorgelegt. In ihrem achtseitigen Zukunftsplan "Für einen neuen Aufbruch Ost" schlagen die Landesverbände Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen neben bekannten Ansätzen auch neue vor wie die „Poliklinik 2.0“ und die Einführung der „Landschwester“. 

So wollen die Christdemokraten dem Personalmangel im Gesundheitswesen entgegentreten. "Patietenzeit vor Schreibarbeit", heißt es in dem Papier. Bürokratischen Vorgaben und Dokumentationspflichten dürften nicht der Grund sein, warum Patienten länger auf ihren Arzt warten müssen. Außerdem will die CDU die Zahl der verfügbaren Studienplätze in Mangelberufen wie Human- und Zahnmedizin deutschlandweit erhöhen und Möglichkeiten prüfen, den Ländern mehr Optionen für landeseigene Sicherstellungsprogramme einzuräumen.

"Poliklinik 2.0" mit eigenen Fallpauschalen

Ein neues Konzept soll vor allem in ländlichen, dünn besiedelten Regionen Abhilfe schaffen. Dazu will die CDU die "Poliklinik 2.0" etablierenn, in der eine (teil-)stationäre Basisversorgung (mit Notfallversorgung und wenigen Betten) existiert, die über eine gute rettungsdienstliche Anbindung an größere Häuser verfügt und die zum Ankerpunkt der lokalen ambulanten und pflegerischen Versorgung werden kann. Dazu sollen unter anderem Fallpauschalen für „heimatnahe Rückverlegung“, „Übernachtung nach ambulanter Operation“, „24h/48h Beobachtung“ oder „Kurzzeitpflege“ eingeführt werden, die insbesondere in diesen Häusern eine heimatnahe Versorgung von leichten Fällen ermöglicht.

"Landschwester" in allen Regionen

Um in allen Regionen auch für weniger mobile Menschen einen niedrigschwelligen Zugang zum Gesundheitssystem zu gewährleisten, will die CDU eine an den Hausarzt strukturell angeschlossene Landschwester einführen – eine an die Hausarztpraxen angebundene Fachkraft, die durch digitale Vernetzung mit den Ärzten die medizinische Grundversorgung in abgelegenen Regionen stärkt. Telemedizinische Lösungen sollen schneller in die Regelversorgung überführt werden.

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