Bei routinemäßigen Kontrollen entdeckte das UKE Auffälligkeiten bei der Auftragsvergabe in einer Tochtergesellschaft. Nun laufen Ermittlungen.
Bei routinemäßigen Kontrollen sind in einer Tochtergesellschaft des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) Auffälligkeiten bei der Vergabe von Aufträgen entdeckt worden. Das teilte das UKE am Donnerstag mit. Betroffen ist die Klinik Facility Management Eppendorf (KFE), die für Dienstleistungen rund um den Klinikbetrieb zuständig ist.
Die Versorgung der Patientinnen und Patienten sowie die Forschungs- und Lehraufgaben des UKE sind nicht betroffen, heißt es in der Mitteilung. Nach den ersten Hinweisen leitete der Vorstand des UKE eine interne Prüfung ein und beauftragte anschließend eine externe Beratungsgesellschaft mit der Untersuchung.
Die Untersuchungen erhärteten den Verdacht auf ein Fehlverhalten einzelner Personen in der Geschäftsführung der KFE. Wie der NDR unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Hamburg berichtet, werde insgesamt gegen vier Beschuldigte ermittelt. Bei zwei weiteren Personen bestehe außerdem der Verdacht der Beihilfe.
Der UKE-Vorstand habe unverzüglich die Ermittlungsbehörden eingeschaltet und die Aufsichtsbehörde in Kenntnis gesetzt. Die verdächtigten Personen wurden mit sofortiger Wirkung freigestellt.
Über die Höhe des möglichen Schadens ist noch nichts bekannt. NDR-Informationen zufolge dürfte er erheblich sein.


