Universitätsklinikum des Saarlandes

Großes Zentralklinikum in Planung

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Großes Zentralklinikum in Planung
Das UKS © Luftbild: Koop (UKS)

Das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) soll ein großes Zentralklinikum bekommen. Darüber informierten Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) und der UKS-Aufsichtsratsvorsitzende und Chef der saarländischen Staatskanzlei David Lindemann beim Neujahrsempfang des UKS. Das Bau-Projekt auf dem Gelände der ehemaligen Pneumologie und des früheren Hubschrauberlandeplatzes wird auf Dimensionen von mehreren hundert Millionen Euro geschätzt.

Mit dem Neubau solle "die historisch bedingte Zersplitterung des UKS in weit über 100 Gebäude langfristig aufgelöst werden", erklärte Staatssekretär Lindemann. "Das wird nicht von heute auf morgen umgesetzt werden, aber wir sind jetzt in einem strukturierten Prozess mit einem klaren Ziel, statt immer nur an Stückwerk zu flicken."

Am Konzept für ein Zentralklinikum seien neben Vorstand und Aufsichtsrat des UKS auch die für Gesundheit, Bauen und Finanzen zuständigen Ministerien beteiligt gewesen. "Durch den Neubau könnte ein in Hinblick auf Funktionalität, Betriebskosten und medizinische Abläufe sowie Patientenversorgung optimales Klinikum entstehen, das die Leuchtturmfunktion des UKS innerhalb des Saarlandes und darüber hinaus für die kommenden 30 bis 40 Jahre sicherstellt", erläuterte Minister Jung.

Kosten von mehreren hundert Millionen Euro erwartet

Angedacht ist der Bau des Zentralklinikums in drei Abschnitten: Für den ersten belaufen sich die Gesamtbaukosten nach vorläufigen Schätzungen auf mehrere hundert Millionen Euro. Ersetzt würdeen der ehemals geprüfte dritte Bauabschnitt der Chirurgie und der Neubau des Neurozentrums. Aktuell werde – auch im Hinblick auf den baufachlichen Bedarf – eine Marktabfrage vorbereitet zur Findung eines möglichen Private-Public-Partnership-Modells oder einer ebenfalls denkbaren Finanzierung über einen Großinvestor.

Die klinischen Funktionen ergänzend, sollen in den weiteren Bauabschnitten zusätzlich Forschungsflächen – als flexibel nutzbare Forschungsverfügungsflächen, soweit aufgrund der speziellen Laboranforderungen möglich, – hergestellt werden. Der entsprechende Bedarf sei seitens der Universität des Saarlandes bestätigt worden. 

Unter der Voraussetzung von Baurechtsschaffung könnte der erste Abschnitt ab baulichem Planungsbeginn innerhalb von acht Jahren realisiert werden, heißt es in der Mitteilung des UKS. 

Zum Hintergrund
Im vergangenen Jahr waren zwei große Bauprojekte am UKS auf den Prüfstand gekommen: der Neubau des Neurozentrums im Bereich der stillgelegten Pneumologie auf dem Berg und der dritte Bauabschnitt der Chirurgie im Tal, inklusive acht dort im Vorfeld erforderlicher Rück- und Umbaumaßnahmen. In Anbetracht ihrer Komplexität, des hohen Kostenfaktors und des enormen Zeitaufwandes bis zur Fertigstellung im Fall der Chirurgie waren verstärkt Alternativen für wirtschaftliche und zukunftsfeste Baumaßnahmen erörtert worden. Bei der Gegenüberstellung von Raumbedarf und der Bebaubarkeit der rund um den ehemaligen Hubschrauberlandeplatz zur Verfügung stehenden 330.000 Quadratmeter Fläche hatte sich gezeigt, dass Letztere Platz für den Großteil der mit der Patientenversorgung betrauten Kliniken des UKS bietet.

 

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