Das Gutachten für die Umstrukturierung der Mühlenkreiskliniken liegt vor. Die Gutachter von Lohfert & Lohfert empfehlen dem Kreistag und dem Krankenhausunternehmen demnach nicht nur einen Neubau in Bad Oeynhausen, in dem auch die Auguste-Viktoria-Klinik (AVK) mit angegliedert werden soll. Auch sollen die Krankenhäuser in Lübbecke und Rahden geschlossen und ein gemeinsamer Neubau im Norden Lübbeckes geplant werden, berichtet die "Neue Westfälische". "Wirtschaftlich ließe sich das darstellen", zitiert die Zeitung den Vorstandsvorsitzenden Olaf Bornemeier (s. auch Interview in der aktuellen f&w). Beide Häuser sollen ca. 250 Betten umfassen. Der Sanierungsbedarf war in der Vergangenheit auf rund 500 Millionen Euro geschätzt worden.
Die Umstrukturierung sei wirtschaftlich und medizinisch sinnvoll, so die Gutachter. Als alternative, aber nicht favorisierte Szenarien, empfehlen sie einen Neubau in Bad Oeynhausen sowie die Sanierung von Lübbecke und Rahden - oder einen gemeinsamen Neubau in Lübbecke und Rahden sowie die Sanierung in Bad Oeynhausen. Beides sei aber aufgrund von Risiken im laufenden Krankenhausbetriebs nicht zu empfehlen. Bis zum 11. November muss der Förderantrag bei der Landesregierung vorliegen, bis dahin müssen Kreistag und MKK-Verwaltungsrat eine Entscheidung treffen.