Cyberkriminelle haben die Kommunikationssysteme der Compugroup Medical (CGM) lahmgelegt. „Der Angriff hat die Verfügbarkeit einiger unserer internen Systeme wie E-Mail und Telefondienste beeinträchtigt“, heißt es auf der Homepage des Herstellers von Krankenhausinformationssystemen (KIS). Externe Systeme seien nicht betroffen. „Die überwiegende Mehrheit unserer Kundensysteme ist in Betrieb und gilt als sicher, so dass unsere Kunden weiterarbeiten können“, teilt das Unternehmen mit. Ebenso wenig sei die Telematikinfrastruktur (TI) vom Hackerangriff betroffen. „Aus Sicherheitsgründen haben wir die Update-Dienste vorerst eingestellt“, so die CGM weiter.
Solange die Systeme schrittweise wiederhergestellt werden, sind die Dienste und Hotlines des Unternehmens nur reduziert verfügbar. Die Sicherung der Kundendaten habe oberste Priorität. Wann die Systemwiederherstellung abgeschlossen sei, könne die CGM bisher nicht voraussagen. Dies hänge vom jeweiligen System ab. Die Ermittlungen und forensischen Untersuchungen laufen aktuell noch, so die CGM.
Die CGM arbeitet mit Softwares im Gesundheitswesen und bietet Digitalisierungslösungen sowohl für Kliniken, Ärzte und Praxen als auch für Apotheken, Labore und Unternehmen an.
