In der kommenden Woche soll die Corona-App vorgestellt werden. Während andere Länder wie Spanien oder Italien schon eine App haben, brauchte die Entwicklung in Deutschland etwas Zeit, da man hohe Anforderungen stelle, so Jens Spahn im Interview mit der Rheinischen Post. So müsse sie auf allen Endgeräten funktionieren und die Vorgaben zum Datenschutz, zur Datensicherheit und zur Energieeffizienz erfüllen. "Eine App, die in wenigen Stunden den Akku des Handys leerzieht, nutzt keiner", so der Minister.
Mit der sogenannten "Tracing-App" sollen Infektionsketten von Covid-19 besser erkannt werden und es soll dafür gesorgt werden, dass die Ausbreitung nicht wieder stark ansteigt, wenn es zu Lockerungen kommt. Wird ein Nutzer positiv auf das Virus getestet und dieser Status in der App erfasst, werden andere Anwender darüber informiert, dass sie sich in der Vergangenheit in der Nähe von infizierten Personen aufgehalten haben. Mit einer breit angelegten Kampagne soll die App beworben werden. "Das Virus einzudämmen ist ein Teamspiel", sagt Spahn. Jeder Nutzer helfe dabei, das Virus einzudämmen. Die Personalfragebögen in Restaurants soll die App jedoch nicht ersetzen, obwohl die App für den Datenschutz besser sei.