Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen rechnet für 2021 mit einem Minus von 16,6 Milliarden Euro. Die Finanzprognose ist mit dem Gesundheitsministerium abgestimmt. Zuvor hatten Vertreter der Krankenkassen im sogenannten Schätzerkreis über diese Zahl beraten. Neben zusätzlichen Ausgaben für Schutzausrüstung, Corona-Tests oder Intensivbetten schlagen auch mangelnde Einnahmen aufgrund von Kurzarbeit und steigender Arbeitslosigkeit zu Buche.
Ob diese Finanzierungslücke durch einen Bundeszuschuss und/oder höhere Zusatzbeiträge der Kassen gedeckt wird, bleibt bis dato unklar. Wahrscheinlich ist, dass im Wahljahr 2021 höhere Zusatzbeiträge politisch nicht gewollt sind. Wie hoch der Bundeszuschuss ausfällt, könnte sich relativ zeitig klären: Das Kabinett soll den Bundeshaushalt am 23. September beschließen.