Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am DRK-Krankenhaus Lichtenstein stellt ab Freitag bis auf Weiteres den vollstationären Betrieb ein. Das teilt die Klinik auf ihrer Webseite mit. Grund sind fehlende ärztliche Behandlungskapazitäten. "Mit dem am DRK Krankenhaus Lichtenstein verfügbaren fachärztlichen Personal lässt sich unter Berücksichtigung der rechtlichen Erfordernisse kein Dienstplan für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin aufstellen", heißt es. Die Geburtshilfe sei über einen Rufbereitschaftsdienst pädiatrisch abgesichert.
Wie das Portal Tag24 berichtet, ist die Kinderklinik seit Monaten Streitthema in der Lokalpolitik. Bereits im Oktober berichtete der MDR von einer dünnen Personaldecke. Damals gab es Pläne, die vollstationäre Kinderklinik in eine Tagesklinik umzuwandeln. Dies sei derzeit nicht möglich, da nach Angaben der Klinik "zum aktuellen Zeitpunkt kein Bescheid seitens des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt vorliegt".