Ein Jahr nach dem Start des Zukunftskonzepts 2035 zeigen die Kliniken Ostalb erste Ergebnisse ihrer Neuausrichtung mit spezialisierten Standorten in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen sowie dem geplanten Neubau in Essingen. Auch personell gibt es Veränderungen: Stephan Schneider übernimmt als Interimsvorstand die Nachfolge von Sylvia Pansow.
Die Kliniken Ostalb haben ein Jahr nach Verabschiedung des Zukunftskonzepts 2035 erste Ergebnisse ihrer strukturellen und organisatorischen Neuausrichtung vorgestellt.
In Aalen entsteht ein Notfallschwerpunkt mit erweiterten Kapazitäten für Intensivmedizin, Neuroradiologie sowie Herz-, Kopf- und Schwerverletztenversorgung. Schwäbisch Gmünd konzentriert sich künftig auf die onkologische und endoprothetische Versorgung, inklusive robotisch assistierter Chirurgie. Die Klinik in Ellwangen wird zu einem sektorenübergreifenden Gesundheitszentrum mit verzahnter stationärer und ambulanter Versorgung, Reha und Ausbildung umgebaut.
Neubau in Essingen: Architekturwettbewerb für Regionalversorger gestartet
Ein zentraler Bestandteil des Konzepts ist der geplante Neubau eines Regionalversorgers in Essingen. Nach Zustimmung zum Flächennutzungsplan läuft derzeit ein mehrstufiger Architekturwettbewerb. Erste Entwürfe sollen Mitte Dezember vorgestellt werden.
Zur Begleitung des Reformprozesses hat der Verwaltungsrat ein beratendes Gremium berufen. Drei externe Experten bringen unterschiedliche Perspektiven ein:
- Adalbert Erben, langjähriger und erfahrener Krankenhausmanager in Stuttgarter Kliniken und gebürtiger Ellwangener,
- Hans-Jürgen Hennes, Medizinischer Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor an der Uniklinik Mannheim,
- Thomas Weber, Geschäftsführer der SLK Kliniken in Heilbronn.
Führungswechsel: Stephan Schneider übernimmt interimistisch
Vorstandsvorsitzender Christoph Rieß erklärt: „Wir haben in allen Bausteinen des Zukunftskonzepts wichtige Grundlagen gelegt, jetzt müssen wir weiter an Effizienz und Führungsstruktur arbeiten.“ Flachere Hierarchien und standortübergreifende Verantwortlichkeiten sollen Entscheidungswege verkürzen und Ressourcen bündeln. Ein Sozialplan mit dem Personalrat begleitet die Veränderungen.
Zum 1. November wurde zudem Stephan Schneider, bisher Leiter der Kaufmännischen Zentralbereiche, als Interimsvorstand berufen. Er folgt auf Sylvia Pansow, die laut Mitteilung eine neue berufliche Aufgabe übernehmen will und ihr Dienstverhältnis beendet. Die Funktion des Chief Medical Officer (CMO) wird künftig für medizinische Qualität und Wirtschaftlichkeit verantwortlich sein. Die Ärztliche Direktion übernimmt zusätzlich die Stellvertretung des Vorstands.
cs

